Kinderschutz im Internet?
Hab ich! Oder nicht...? Als IT-Enthusiast, Apple-Jünger der ersten Stunde und Vater von zwei Kindern, die gerne mit dem Tablet im Internet surfen, war mir die Rolle des „Familienadministrators" wie auf den Leib geschneidert. Wer, wenn nicht ich, könnte unsere siebenjährige Tochter also besser auf den praktischen Umgang mit digitalen Medien vorbereiten?
Gewissenhaft stellte ich die Inhaltsbeschränkungen des iPads meiner Tochter für entsprechende Altersfreigaben ab 6 Jahren für Apps, Musik und News perfekt ein. Sogar die Webinhalte hatte ich mittels der Einstellung „Nicht jugendfreie Inhalte beschränken" entsprechend vorkonfiguriert – was sollte da schon schiefgehen?
Leider eine ganze Menge, wie sich wenig später herausstellte. Um die Grenzen der vorinstallierten Inhaltskontrolle zu überschreiten, benötigten zwei Zweitklässlerinnen nicht einmal 15 Minuten. Während meine Frau in der Küche das Mittagessen zubereitete, brachten die beiden jungen Damen mittels Eingabe eines kurzen Suchbegriffs und dem gekonnten Klick auf „Bilder" die Suchmaschine Google kurzerhand dazu, gänzlich unerwartete Ergebnisse in Form von pornographischen Inhalten auszuspucken.